Samstag und immernoch in Guayaquil und so wie es aussieht wird es auch noch ein Weilchen so bleiben. Laut Information vom Donnerstag (die Informationen aendern sich taeglich) werden wir unsere Motorraeder am naechsten Freitag aus dem Zoll bekommen.
Da Gestern der Unabhaengigkeitstag von Guayaquil war und somit Feiertag ist dies auch die neueste Information zu diesem Thema. Jetzt ist ja dann erstmal Wochenende und am Montag soll es weitergehen mit der Zollabwicklung.
Mittlerweile sind wir bei Wendy und ihrem Freund Joel eingezogen. Die beiden haben ein kleines Apartment in einem der besseren Stadtteile von Guayaquil.
Joel spricht zudem sehr gut Englisch und ist uns daher bei vielen Sachen behilflich. Ausserdem ist er zu unserem persoenlichen Stadtfuehrer geworden und hat uns schon einige schoene Ecken der Stadt gezeigt. Unter anderem die Promenade "Malecon" und den "Parc historico". Er hat uns auch zu dem besten Ausblick auf die Stadt von "Las Penas" verholfen, welcher wirklich atemberaubend war, da die Grenzen der Stadt selbst von dort nicht zu sehen waren.
In die kulinarischen Besonderheiten hat er uns ebenfalls eingeweiht und so haben wir bereits Ceviche, Caldo Salchicha und Bolones verde y maduro con queso verkostet. Dabei war einzig die Salchicha etwas gewoehnungsbeduerftig, da man in Deutschland eher selten eine Blutwurst(suppe) mit Innereien zum Fruehstueck ist (siehe Foto). Ansonsten war jedoch alles sehr lecker, vor allem die Bolones maduro con Queso sind sehr empfehlenswert. Es handelt sich dabei um einen Kloss aus suessen Kochbananen mit Kaese und schmeckt ein bisschen wie Honigbananen beim Chinesen. Von chinesischem Essen in Guayaquil wuerden wir uebrigens abraten, da es eigentlich nicht viel mit chinesischem Essen wie wir es kennen zu tun hat.
Vorgestern haben wir Barbara und Dirk kennen gelernt. Die Beiden waren nun ein Jahr lang mit den Motorraedern in Afrika, Australien und Suedamerika unterwegs und konnten uns viele interessante Geschichten erzaehlen und uns einige Tipps fuer die weitere Reise geben. Auf die beiden gestossen sind wir, da sie das selbe Problem wie wir nur in umgekehrter Richtung hatten. Waehrend wir unsere Motorraeder im Moment nicht ueber den Hafenzoll nach Ecuador hinein bringen, haben sie ihre Motorraeder nicht ueber den Hafenzoll aus Ecuador hinaus gebracht. Im Gegensatz zu uns standen die beiden jedoch unter grossem Zeitdruck, was die Sache nicht vereinfachte. Nach einigem hin und her haben sie es mit ihrem Anliegen bis zum Chef of Inspection gebracht. Wir haben sie bei ihrem Gang begleitet und vielleicht mit unserer Anwesenheit (4 Deutsche + 1 Zollagentin + eine Vertreterin der Spedition in einem 6qm-Buero koennen die Dringlichkeit wahrscheinlich sehr gut plastisch darstellen) dazu beigetragen, dass es doch noch irgendwie rechtzeitig geklappt hat.
Den Feiertag, oder besser gesagt die Feier auf der Promenade zum Feiertag haben wir gestern etwas verschlafen. Dafuer wollen wir uns heute vielleicht das WM-Qualifikationsspiel Ecuador gegen Uruguay in einer Bar ansehen. Dazu muessen wir aber erstmal abwarten, wie es unserer Gastgeberin geht. Diese hat in den letzten Tagen eine starke Erkaeltung bekommen, was auch bei der Mixtur von Aussentemperaturen (geschaetzte 35 Grad) und klimatisierten Innenraeumen (Buero geschaetzte 18 Grad) nicht unbedingt verwunderlich ist.
Bilder gibt es hier.
Samstag, 10. Oktober 2009
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Schöner Bericht Alex! Freu mich immer wieder was zu lesen.. hab mir jetzt extra auch mal bei google angemeldet um immer mal wieder dumme Kommentare hier rein zu schreiben oder Dich eben weiter zu motivieren was rein zu schreiben ;-).
AntwortenLöschenWünsch euch weiterhin viel Spass und Erfolg mit den Motorrädern =)